Ziele

Grundlagen für fundierte Entscheidungen schaffen

PANDIA wird es uns Nutzern ermöglichen, in wenigen Klicks eine prägnante, vereinfachte und rechtssichere Zusammenfassung von konkreten Datennutzungsbedingungen zu erhalten.

schematische Abbildung von PANDIA

Kernziele um Transparenz zu schaffen

In einfacher Sprache und mit intuitiven Visualisierungen lässt sich der Inhalt einer Datennutzungsbedingung mit PANDIA auf der Größe eines Smartphone-Displays beurteilen. Wie das funktioniert?

Das zentrale Ziel des Projekts ist unter anderem die sogenannte Pandipedia – eine öffentlich zugängliche Datenbank, auf der Endverbraucher ganz praktisch nach Datennutzungsbedingungen suchen können. Neben einer verständlich visualisierten Zusammenfassung erfahren Nutzer auch, in welchen Punkten sich der Umgang und die Weiterverarbeitung der Daten von anderen Datennutzungsbedingungen anderer Anwendugen (Websites, Apps, Anbieter etc.) unterscheidet.

PANDIA klärt also in wenigen Sätzen darüber auf, welche personenbezogenen Daten in welcher Weise, an welchem Ort gespeichert, übertragen oder verarbeitet werden, indem es auf eine Datenbank zurückgreift, in der (fast) alle Datennutzungsbedingungen gespeichert sind, die wir im Internet finden.

Das Projektkonsortium hat sich mehrere Teilziele gesetzt, die es mit der Anwendung umsetzten will:

Aufspüren von Datennutzungsbedingungen:

Ein Teilziel von PANDIA ist das Aufspüren der Datennutzungsbedingungen. Da keine einheitliche Norm existiert, an welcher Stelle diese Bedingungen abzulegen sind, werden verschiedene maschinell-verarbeitbare Quellen, wie Webseiten, Apps, digitale Dokumente und analoge Dokumente eingebunden, um möglichst viele Systemvarianten abzudecken.

Maschinelle Analyse:

Die nächste Herausforderung im Projekt ist, aus den Datennutzungsbedingungen verschiedenster Quellen durch intelligente Textanalyseverfahren verarbeitbare Informationen zu gewinnen. Die vorverarbeiteten Texte aus den Quellen werden dazu im nächsten Schritt mit verschiedenen Stichwort- und KI-basierte Analysen verarbeitet. Dabei kommen unter anderem Algorithmen mit nutzergestütztem Feedback zum Einsatz, um das Gesamtsystem kontinuierlich zu verbessern.

Verständliche Sprache:

Die Datennutzungsbedingungen, welche zumeist in einer sehr technischen oder rechtlichen Sprache formuliert sind, sollen auf Basis der maschinellen Analyse in einer für den Nutzer verständlichen Sprache dargestellt werden. Die Herausforderung hier ist insbesondere die rechtssichere Umformulierung der Texte. Dabei soll ein Fokus auf Vergleichbarkeit und Verständlichkeit liegen.

Übersichtliche Visualisierung:

Datennutzungsbedingungen sind oft lang und unübersichtlich, d.h. die absolute Menge an Text und deren kaum erkennbare Strukturierung wirken auf potenzielle Leser abschreckend. Im Rahmen des PANDIA-Projekts sollen visuelle Ansätze erarbeitet werden, die durch nicht-textuelle Elemente das schnelle und unkomplizierte Erfassen wichtiger Inhalte der Datennutzungsbedingungen ermöglichen.

Alltagstauglichkeit:

Das PANDIA-System muss sich nahtlos in den Alltag des Nutzers integrieren. Dazu soll in PANDIA ein Plugin in den Browser des Anwenders integriert werden und eine Smartphone-App den Nutzer mobil unterstützen.

Rechtssicherheit:

Die PANDIA-Nutzer sollten sich darauf verlassen können, dass keine rechtlich falschen Informationen durch das PANDIA-System erzeugt und auf der Plattform Pandipedia veröffentlicht werden. Zugleich sollen Haftungsrisiken durch die Benutzung des Systems ausgeschlossen werden und damit auch für die Betreiber der PANDIA-Plattform Rechtssicherheit geschaffen werden.

Offenheit für jeden:

Die gesammelten Erkenntnisse sollen in einem zentralen öffentlichen Verzeichnis („Pandipedia“) abgelegt werden und für die breite Masse zugänglich gemacht werden. Somit wird den Nutzern ermöglicht, verschiedene Datennutzungsbedingungen ähnlicher Systeme zu vergleichen und fundierte Informationen über den Umgang mit ihren personenbezogenen Daten zu erhalten. Zugleich wird durch dieses Mehr-Augen-Prinzip das Risiko des Überlistens der PANDIA-Algorithmen gemildert, indem falsche bzw. mangelhafte Einträge einem Abgleich mit den Daten der Plattform Pandipedia nicht standhalten und ggf. korrigiert werden. Ein Monitoring-System überwacht mögliche Änderungen der Bestimmungen und informiert die Nutzer.